Wie rekrutieren wir?
Das Thema, wie wir unsere Talente aus der Softwarebranche in unser Büro nach Bern bringen, ist an und für sich nichts Weltbewegendes. Wir achten bereits zu Beginn auf die passende Persönlichkeit der Bewerber:innen für die Ergänzung unseres Teams. Über die letzten Jahre konnten wir viele Erfahrungen sammeln, welche wir in unserem Recruitment-Prozess anwenden.
Damit wir die passenden Personen für die vakanten Stellen finden, wenden wir drei Phasen im Prozess an:
Phase 1: Die grundlegenden Fakten
- Wird das nötige Kompetenzlevel erfüllt?
- Wie ist das Motivationsschreiben verfasst?
- Was können wir von dem/der Bewerber:in lernen?
Wir achten darauf, ob dein Profil mit der Ausschreibung zusammenpasst. Die Art wie du schreibst verrät uns viel über deine Motivation, deine Absichten und dein Charisma.
Phase 2: Das lockere Erstgespräch
- Vorstellung Bewerber:in
- Vorstellung whatwedo und Projekte
- Festlegung der nächsten Schritte
Hier stellst du so viele Fragen, wie dir in den Sinn kommen – wir tun nämlich dasselbe.
Phase 3: Der bewegte Kennenlerntag
- Kennenlernen des Teams, Einrichten des Arbeitsplatzes
- Schnuppern in allen Bereichen
- Interdisziplinärer Austausch im Team
- Individuelles Assessment
Wenn du es in die dritte Phase schaffst, erhältst du tiefe Einblicke hinter die Kulissen von whatwedo. Wenn das, was wir sehen und spüren, ein Match ist, bist du nur ein Telefonat von deinem nächsten Karriereschritt entfernt.
Der Kennenlerntag
Dieser Kennenlerntag hat für uns einen hohen Stellenwert. Er lässt die Bewerber:innen spüren, ob whatwedo für sie die passende Wahl ist. Für uns wird an diesem Tag ersichtlich, ob die Persönlichkeit, die Erfahrung, die Ambitionen und das vorhandene Skillset auf die ausgeschriebene Stelle passen. Unser Ass im Ärmel ist beim Kennenlernen immer unser guter Kaffee, welcher als wunderbarer Icebreaker dient und die Bewerber:innen von uns überzeugt 😉
Pixel statt Physik
Während der erste Lockdown im März 2020 unser Land erfasste, Mitarbeiter:innen entweder zwischen Zügelkisten oder von Jakarta aus sich in die Videokonferenz-Software einloggten, erschien ein neues Gesicht: Wir führten den ersten digitalen Kennenlerntag für unsere offene Projektmanager-Stelle durch.
Weil es unserem digitalen Mindset entspricht und wir offen für Neues sind, haben wir kurzerhand entschieden, unsere Kennenlerntage remote durchzuführen. Und alle bisherigen Remote-Kennenlerntage lieferten mehr README, als wir zu Beginn angenommen hatten.
Ein Hoch auf die Organisation
Wie viele der Meetings oder Workshops, welche wir online durchführen, gibt es auch bei Online-Kennenlerntagen ein zentrales Element, welches grossgeschrieben werden sollte: die Organisation. Wir legen zu Beginn fest, welches Timeboxing der Tag benötigt, um Leerläufe und leere virtuelle Räume zu vermeiden – und natürlich – um die Spannung aufrecht zu erhalten. Mit einer simplen Agenda organisiert jedes Team Member seine ihm zugeteilte Aufgabe und weiss wann er oder sie an der Reihe ist.
Wir erstellen einen offenen virtuellen Raum, welcher den Kandidat:innen jederzeit zur Verfügung steht. Partiell treten Teammitglieder dem Raum bei, wenn ihr reservierter Slot an der Reihe ist.
Lernen wir uns kennen
Ein noch etwas zurückhaltendes «Hallo» von allen um 10.01 Uhr und unser erster Remote-Kennenlerntag startet. Unser Team stellt sich vor und beantwortet Fragen, welche wir bereits im Vorfeld kommuniziert haben. Uns ist es wichtig, dass jeder zu Wort kommt, denn auch bei einem 11-köpfigen Team kann die Zeit wie im Fluge vergehen.
Einblicke für ein erstes Verständnis
Jedem/r Bewerber:in wird ein Einblick hinter die Kulissen unseres Unternehmens geboten, in unsere Wertekultur, in unsere Projekte. Wir stellen zuerst unsere Unternehmensphilosophie vor, erklären dann unsere Projektarbeiten in GitLab und zeigen unsere Dokumentationsmöglichkeiten in Notion.
Wir stellen situativ Fragen, damit wir unser Gegenüber einschätzen können. Dabei legen wir nicht ausschliesslich Wert darauf, ob der/die Kandidat:in zu uns passt, sondern fragen uns auch, ob wir zu ihm/ihr passen.
- Was war dein persönlich grösster Erfolg in einem Projekt?
- Was hast du gelernt? Wie kannst du das Gelernte anwenden?
- Was waren die Schlüsselstellen und wie hast du sie gelöst?
- Was kann whatwedo von dir lernen?
Remote Lunch
Ein Gefäss, welches wir in der Covid-19-Pandemie geschaffen haben, ist unser Remote-Lunch, gedacht für alle, die den Austausch mit den Team-Gspändli suchen. Nicht nur für Bewerber:innen dient der Remote-Lunch als praktische Plattform, auch für unsere Work-and-Travel Mitarbeiter kann so der Austausch aufrecht erhalten werden.
Pünktlich um 12.00 Uhr halten wir einen Remote-Lunch mit unserem Bewerber ab. Der lockere Austausch führt zu spannenden Gesprächen, lustigen Anekdoten und lässt uns spüren, wie die Persönlichkeiten miteinander interagieren.
Blick über den Tellerrand
Ein:e Projektmanager:in bei whatwedo benötigt ein technisches Verständnis und die Fähigkeit, sich mit einem Entwickler über Problemstellungen auszutauschen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Innerhalb des Kennenlerntages bieten wir diese Möglichkeit. Ein Entwickler präsentiert den Bewerber:innen das aktuelle Projekt, die aktuellen Herausforderungen. Dabei achten wir darauf, dass dies stets die Projekte betrifft, welche in etwa der neue Arbeitsstelle zugeordnet werden. Unsere Bewerber:innen erhalten so ein realistisches Bild der Projekte, welche auf sie warten könnten.
Assessment
Wir führen keine starren, stressvollen und unlösbaren Assessments durch. Dies, weil wir davon ausgehen, dass ein Kennenlerntag bereits genügend Adrenalin erzeugt. Ebenso wenig möchten wir dieselben Aufgaben und Best-Practices pauschal auf alle Kandidat:innen anwenden. Jede Person ist individuell und benötigt Challenges, welche auf sie zugeschnitten sind und uns als Arbeitgeber eine realistische Einschätzung zum Problemlöseverhalten aufzeigen.
Nach dem ersten Kennenlerngespräch bereiten wir zwei bis drei Aufgabenstellungen vor, welche auf die Persönlichkeit und das erwartete Skillset abzielen.
Unsere Assessments planen wir in Notion. Für eine:n Projektmanager:in beinhaltet es beispielsweise:
- das Erstellen eines Projektplans mit Ressourcen-Kalkulation und Terminkollisionen
- das Erstellen eines Teilkonzeptes
- das Lösungsvorgehen und die kommunikativen Skills mittels einer E-Mail an einen fiktiven Kunden
Innerhalb des Remote-Kennenlerntags besprechen wir die Ergebnisse direkt im Anschluss mit den Bewerber:innen und lassen Raum für die Präsentation und die Gedankengänge.
Abschluss
Wir lassen Revue passieren, diskutieren offene Fragen und geben ein ehrliches Feedback zum Tag. Dabei besprechen wir Benefits, Lohn, Anstellungszeitpunkt und das weitere Vorgehen.
Ein digitaler Tag neigt sich zu Ende – mit vielen neuen Erfahrungen, guten Gesprächen und einer geballten Ladung positiver Eindrücke. Das Durchführen von Remote-Kennenlerntagen lässt zu, dass sich das Team kennenlernt, Persönlichkeiten wahrgenommen werden können und Skills zum Vorschein gebracht werden.
Unser Fazit ist durchwegs positiv und wir sind glücklich und dankbar, dass Adrian – trotz fehlendem Kaffee – «Ja» zu whatwedo und der Projektmanager-Stelle gesagt hat!
Tool Tipps für Remote-Kennenlerntage
Wir haben eine kleine Sammlung an nützlichen Tools zusammengestellt, welche wir für digitale Kennenlerntage verwenden:
miro.io → Konzepte, Aufgabenstellungen
Interessiert?
Wir sind immer daran interessiert, neue Talente und coole Socken kennen zu lernen. Unter whatwedo.ch/jobs findest du die aktuell vakanten Positionen. Du kannst auch gerne spontan vorbeischneien und uns mit Gipfeli bestechen 😉